Lebkuchen

Lebkuchen

Wer liebt ihn nicht? Den süßen und würzigen Duft von Lebkuchen, wenn sich der Teig im Backofen zu einem wunderbaren köstlichen Weihnachtsgebäck verwandelt. Lebkuchen gibt es in allen möglichen Formen und Variationen und er wäre einfach nicht mehr wegzudenken. Besonders in der Vorweihnachtszeit und im Winter. Seit über 3 Jahren feile ich jetzt schon an einem einfachen und köstlichen Rezept für Lebkuchen-Plätzchen. Und nach meinem Gefühl habe ich es heuer geschafft. Wenige Zutaten, ein Rezept, das so unkompliziert wie möglich ist und als Ergebnis ein weicher, glänzender Lebkuchen zum Naschen.

Lebkuchen

Lebkuchen- Kleine Kunstwerke

Lebkuchen ist eines der berühmtesten Gebäcke auf der Welt. In vielen Ländern und Kulturen gehört dieses süße “Gewürzbrot” einfach zur Weihnachtszeit dazu, aber auch auf Jahrmärkten und anderen Festen wurde es zum festen Bestandteil. Man denke zum Beispiel nur einmal an die bunten Lebkuchenherzen am Oktoberfest. Lebkuchen ist sehr lange haltbar und schmeckt Kindern sowie Erwachsenen gleichermaßen.

Außerdem kann dieses leckere Gebäck mit Schokolade, Mandeln, Haselnüssen, Früchten oder mit ganz vielen anderen Zutaten verfeinert und verziert werden. Ich habe mich hier für eine Eiweiß-Spritzglasur entschieden. Diese ist zwar etwas aufwendiger in der Herstellung, dafür schmückt sie die Lebkuchen mit einem strahlenden Weiß und präzisen Linien. Sie trocknet schnell und verrinnt nicht. Hierbei ist es jedoch sehr sehr wichtig, dass man nur frische Eier verwendet. Ich habe das Eiweiß zusätzlich noch über dem heißen Wasserbad erhitzt, damit Salmonellen einfach keine Chance haben. Es funktioniert natürlich aber auch ohne Erhitzen. Das Eigelb nicht wegwerfen, denn das kann für meine anderen Weihnachtskeks-Rezepte verwendet werden.

Diese Lebkuchen-Grundrezept kann aber auch beliebig nach den eigenen Vorstellungen weiterverarbeitet und abgewandelt werden.
Wie wäre es zum Beispiel mit einem kunterbunten Lebkuchenhäuschen oder mit witzigen Lebkuchenmännchen? Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt!

Zutaten für den Lebkuchen (ca. 75-80 Stück)

  • 420 g Roggenmehl
  • 3 Eier
  • 1 ½ EL Lebkuchengewürz
  • 80 g Honig
  • 200 g brauner Zucker oder meine ganz persönliche Empfehlung: Gelbzucker von Wiener Zucker
  • 1 TL Natron
  • 1 EL Rum
  • Ein Ei zum Bestreichen

Zubereitung des Lebkuchenteiges

  1. Zuerst die trockenen Zutaten in eine Rührschüssel geben und mit einem Löffel vermischen.
  2. Den flüssigen Honig, den Rum sowie die Eier hinzufügen und alle Zutaten für ca. 5-7 Minuten zu einem geschmeidigen, etwas klebrigen Teig verkneten. (Er darf etwas kleben, sollte aber nicht zu nass-weich sein. Sollte das der Fall sein, einfach noch etwas Mehl hinzufügen.)
  3. Den Lebkuchenteig anschließend auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer Kugel formen und über Nacht in einer verschlossenen Schüssel an einem kalten, trockenen Ort ruhen lassen. (Der Teig kann auch schon 2 oder 3 Tage vor dem Backen vorbereitet werden.)
  4. Nach der Ruhezeit den Backofen auf 170 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und 2 Backbleche mit Backpapier auslegen.
  5. Den Teig anschließend auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 5 mm dick ausrollen und mit Keks-Ausstechern Lieblingsmotive ausstechen.
  6. Den ausgestochenen Lebkuchen auf das vorbereitete Backblech legen, mit Milch bestreichen und im vorgeheizten Backofen für ca. 10-12 Minuten nicht zu dunkel backen. Wenn man mit der Fingerspitze vorsichtig in den Lebkuchen drückt und sich die Mulde langsam wieder hebt, dann ist er perfekt gebacken. Wenn die Mulde bleibt, sollte der Lebkuchen noch ein wenig im Ofen bleiben.
  7. Den Lebkuchen danach vollständig auskühlen lassen und das Royal Icing vorbereiten. Natürlich kann der Lebkuchen auch mit Schokoglasur oder Ähnlichem dekoriert werden.

Zutaten für das Royal Icing (Eiweißspritzglasur)

  • 1 Eiweiß (von einem Ei Größe M)
  • 50 g Kristallzucker (wenn das Ei erhitzt wird-wird der Schritt übersprungen, dann einfach nur insgesamt 200 g Staubzucker verwenden)
  • 150 g Staubzucker
  • 2-3 EL Zitronensaft

Zubereitung des Royal Icings

  1. Zuerst das Eiweiß mit dem Zitronensaft sowie 50 g Kristallzucker in eine hitzefeste Schüssel geben und mit einem Schneebesen versprudeln.
  2. Die Eiweiß-Zuckermischung über dem heißen Wasserbad unter ständigem Rühren auf 70° C erwärmen und für ca. 10 Minuten weiterrühren. Dazu am besten ein Küchenthermometer verwenden. Dieser Schritt kann übersprungen werden. Wenn man jedoch ganz sicher gehen möchte, empfehle ich diese Variante, denn durch das Erhitzen werden alle Keime abgetötet.
  3. Das Eiweiß anschließend mit dem Handmixer oder in der Küchenmaschine so lange aufschlagen, bis es wieder auf Zimmertemperatur abgekühlt ist. Dabei nach und nach den Staubzucker einrühren.
  4. Sollte das Icing zu fest werden, einfach löffelweise Wasser hinzufügen, bis die Konsistenz der Glasur schön “geschmeidig” ist. (Wenn das Icing vom Löffel tropft, sollte man damit eine acht “malen” können ohne, dass die Masse vom Löffel “abreißt”.)
  5. Das Royal Icing danach in einen Spritzbeutel mit Mini-Lochtülle füllen und die Lebkuchen nach Belieben verzieren.
  6. Die verzierten Lebkuchen trocknen lassen und anschließend vorsichtig geschichtet in einer Keksdose aufbewahren. Dort halten sie sich mehrere Wochen lang.

Lebkuchen braucht etwas Zeit, um zu “reifen”, seinen Geschmack voll und ganz zu entfalten und vor allem weich zu werden. Apfelscheiben in der Keksdose beschleunigen diesen Vorgang. (Die Apfelscheiben alle 2-3 Tage austauschen, damit sich kein Schimmel bildet, denn das wollen wir natürlich nicht!😉)

Ich wünsche euch viel Spaß und gutes Gelingen beim Nachbacken!

Eure Celina

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Gericht: Weihnachtsgebäck
Keyword: Weihnachten, Advent, Weihnachtsgebäck, Lebkuchen, Kekse
Portionen: 80 Stück (je nach Größe)
Autor: Celina Hruschka

2 Kommentare

  1. 5 stars
    Oh wie schön ist das! Da kommt Weihnachtsvorfreude auf! Toll!Schöne Adventszeit wünsch ich Dur!????✨️

  2. 5 stars
    Danke für das super Rezept! 🙂

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